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Pressemitteilung 06.06.2018
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Digitalisierung europäisch denken und regional verankern

Über 100 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft kamen am 6. Juni 2018 zur 6. Digitalisierungskonferenz des Wirtschaftsrates in Kooperation mit dem Cluster IT Mitteldeutschland e. V. im Stadthaus Halle (Saale) zusammen

 

Die Digitalisierung wirkt sich tiefgreifend auf nahezu alle gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereiche aus. Vier Kernthemen, die in dem Zusammenhang von zentraler Bedeutung sind, standen auf der 6. Digitalisierungskonferenz am 6. Juni 2018 im Stadthaus Halle (Saale) im Mittelpunkt. Themen waren das E-Government-Gesetz, neue digitale Identifikationsdienste und die Umsetzung der EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO). Zu der Veranstaltung hatten der Wirtschaftsrat der CDU e. V. gemeinsam mit dem Cluster IT Mitteldeutschland e. V. eingeladen.

 

Thomas Wünsch, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung Sachsen-Anhalt über den Status der Digitalisierung in dem Bundesland: „Die Landesregierung Sachsen-Anhalt hat die ‚Digitale Agenda‘  2017 beschlossen und setzt diese nun konsequent um.“ Die Konferenzteilnehmer verwiesen darauf, dass die Finanzierungbewilligungen des Bundes für den Breitbandausbau weiterhin nur schleppend gegeben werden und daher die Digitale Agenda des Landes eine wichtige Unterstützung ist.

 

Wünsch sagte weiter: „Der Ausbau von Breitband und WLAN hat an vielen Orten begonnen. Über das Land erhalten die Unternehmen Unterstützung beim Thema ‚Wirtschaft 4.0‘ . So stellen wir die Weichen, damit Wirtschaft und Wissenschaft im Land den digitalen Wandel gestalten.“

 

Sirko Scheffler, Vorsitzender der Landesfachkommission Internet und digitale Wirtschaft des Wirtschaftsrates  und Geschäftsführer der brain-SCC GmbH betonte, dass verlässliche Rahmenbedingungen entscheidend sind, damit die Unternehmen in die Digitalisierung investieren: „Wenn man die Digitalisierung angeht, muss man europäisch denken sowie regional und ressortübergreifend abgestimmt handeln. Unternehmen brauchen verlässliche Planung bei bundeseinheitlich und europaweit gleichen Rahmenbedingungen

 

Aus Sicht des Wirtschaftsrates sind vor allem die Sicherung des Fachkräftebedarfs und der Infrastrukturausbau Schlüsselfaktoren. „Das Vorhandensein von genügend qualifizierten IT-Experten und einer hochmodernen IT-Intrastruktur bilden die Basis für den zukünftigen digitalen Erfolg. 

 

„Gerade hier gilt es von politischer Seite, zeitnah zu handeln und die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Die IT-Infrastruktur von morgen muss für eine Gigabitgesellschaft ausgelegt sein. Dabei gilt es, den ländlichen Raum genauso zu entwickeln wie die Städte“, so Scheffler.

 

Michael Richter, CIO und Staatssekretär im Finanzministerium des Landes Sachsen-Anhalt, verwies auf der Tagung auf die Bedeutung einer modernen digitalen Verwaltung: „Auf der Grundlage der E-Government-Strategie des Landes werden wir unsere Verwaltung zu einem moderneren, stärker kostenbewussten, innovativen und transparenten Dienstleister weiterentwickeln. Dazu gehört eine enge Kooperation mit den Kommunen. Diese sind die direkten Ansprechpartner für Unternehmen, etwa, wenn es um rasche Genehmigungen geht.“