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Bericht
04.12.2023
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„Künstliche Intelligenz: Wie KI Unternehmensstrukturen verändert – Ein Überblick“

Einblicke in die Welt der Künstlichen Intelligenz
©Wirtschaftsrat

Im Rahmen unserer Mitgliederversammlung der Sektion Leipzig hatten wir die Möglichkeit, uns über das Thema KI (Künstliche Intelligenz) auszutauschen. Wir durften von Prof. Dr. Sophia Lux erfahren, wie die Künstliche Intelligenz die Art und Weise der Organisationsstrukturen nachhaltig verändern wird. Wir konnten zunächst Einblicke in die Welt der KI erlangen und konkrete Anregungen für Unternehmen und Führungskräfte mitnehmen, um Strategieanpassungen in einer sich immer schneller verändernden Welt vorzunehmen.

2023-12-04_Foto1_KI Leipzig.jpgProf. Dr. Sophia Lux, Dozentin für BWL, iba - Internationale Berufsakademie Leipzig (Foto: Wirtschaftsrat)

Dabei ist KI kein neues Phänomen, sondern existiert bereits seit 1950 (maschinelles Lernen). KI hat durchaus Vorteile, wie wir seit der Anwendung von ChatGPT wissen, birgt aber auch einige Risiken. Dennoch wird die KI noch stärker Einzug in unser aller Leben halten – Unternehmen sind also angehalten, Künstliche Intelligenz frühzeitig und sinnvoll einzusetzen und Fehlsteuerung frühzeitig festzustellen. 

KI kann Entscheidungen schneller und präziser treffen als es menschliche Fähigkeiten vermögen, sie kann dazu beitragen, Routineaufgaben auf Computer zu delegieren, Abläufe gezielt überwachen und bei spezifischen Auswahlprozessen emotionslos und datenbasiert Hilfestellung leisten. Dies hat aber auch zur Folge, dass langfristig ca. ein Viertel der Tätigkeiten in Unternehmen wegfallen werden. Im Grunde wird KI einen Beitrag zur Lösung des Arbeitskräftemangels leisten. Viele Verwaltungstätigkeiten, die aktuell noch überwiegend von Frauen ausgeübt werden, würden allerdings wegfallen.

Im Jahr 2022 setzten bereits 20 Prozent der deutschen Unternehmen auf KI-Lösungen. Vordergründig setzen jedoch größere Einheiten, sprich Konzerne auf KI. So verlässt sich mittlerweile der Konzern Unilever beim Recruiting komplett auf KI: Bewerbungsgespräche werden dort durch „digitale Mitarbeiter“, sprich Avatare durchgeführt. Die Charité wird bei der Diagnose von Krankheiten ebenfalls durch KI unterstützt. KI ist auf Big Data (Große Datenmengen) angewiesen – je besser also die Datenbasis, umso besser fallen die Entscheidungen der KI aus.

2023-12-04_Foto2_KI Leipzig.jpg(Foto: Wirtschaftsrat)

Dabei dürfen aber die Risiken von KI nicht übersehen werden, die durch rechenbasierte Auswahlprozesse entstehen. KI neigt in manchen Fällen noch zu diskriminierenden Ergebnissen, was es zu verhindern gilt. Dennoch: Organisationen sind angehalten, sich auf die neueren Entwicklungen einzustellen, Hierarchien abzubauen und neue Berufsbilder, wie KI-Berater, KI-Schnittstellenmanager und KI-Referenten bzw. derartige Abteilungen aufzubauen, will man auch im Wettbewerb mit China bestehen, wo aktuell die meisten KI-Prozesse Einzug in den (unternehmerischen) Alltag gehalten haben.

Wir bedanken uns bei unserem neuen Vorstandsmitglied in Leipzig, Prof. Dr. Sophia Lux, für die überaus interessanten Einblicke.