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Bericht
17.10.2023
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28. Weimarer Wirtschaftsgespräch

Vernunft und Rationalität statt Ideologie
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Wirtschaftsrat Thüringen fordert von Politikern Umdenken und Neustart

Unser 28. Weimarer Wirtschaftsgespräch unter dem Thema „Soziale Marktwirtschaft, quo vadis?“ stellte am 16. Oktober 2023 in der Neuen Weimarhalle Weimar erneut den Höhepunkt der Mitgliederveranstaltungen des Landesverbandes Thüringen im Wirtschaftsrat der CDU e.V. dar. Etwa 120 Mitglieder und Gäste aus Politik und Wissenschaft diskutierten aktuelle gesellschaftliche, ordnungspolitische sowie wirtschaftspolitische Themen, die insbesondere unseren Freistaat Thüringen betreffen. Ein besonderes Augenmerk wurde im 60. Jahr des Bestehens des Wirtschaftsrats auf die aktuelle deutsche Wirtschaftspolitik vor dem Hintergrund der sozialen Marktwirtschaft, dem Erfolgsmodell des deutschen wirtschaftlichen Aufstiegs gelegt. Hier müsse in allen Politikfeldern ein Umdenken seitens der Landes- und Bundesregierung erfolgen. Pragmatismus und Leistungsprinzip müssten anstelle des rein ideologisch geprägten Politikstils Grundlage und Maßstab für die Gestaltung der Rahmenbedingungen bilden.

Im Podium stellten sich Astrid Hamker, Präsidentin des Wirtschaftsrats der CDU e.V., Silvia Breher MdB, Stellvertretende Vorsitzende der CDU Deutschland und Prof. Dr. Mario Voigt, Landesvorsitzender der CDU Thüringen und Vorsitzender der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag dem direkten Austausch. Mit der direkten Einbindung wirklich aller Mitglieder und Gäste wurde das 2022 erstmals umgesetzte Format des „echten Gesprächs“ fortgeführt: In vier Gruppen sammelten sie Fragen und Statements aus Landessicht. Infrastruktur, Dekarbonisierung/Deindustrialisierung, Arbeiten in Deutschland und Bildung bildeten die vier Schwerpunktthemen. Erst hiernach wurden die Ergebnisse, moderiert vom Landesvorsitzenden Mihajlo Kolakovic, mit dem Podium diskutiert.

Vor dieser festlichen Kulisse verlieh der Landesverband Thüringen 2023 die Wilhelm-Röpke-Medaille an Unternehmer Dieter Bauhaus, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mittelthüringen im Ruhestand und Andreas Krey, Sprecher der Geschäftsführung der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH.

Der Thüringer Landesverband im Wirtschaftsrat der CDU e.V. verleiht die Wilhelm-Röpke-jeweils einem Unternehmer und einem Politiker oder einer Persönlichkeit des Öffentlichen Lebens diese Würdigung für ihre besonderen Verdienste um die Soziale Marktwirtschaft in Thüringen. Die Jury um Prof. Dr. Gerhard Wegner, Vorsitzender des Wilhelm-Röpke-Institut e.V. und Lehrstuhl für Institutionenökonomie und Wirtschaftspolitik an der Universität Erfurt, trifft die Auswahl. Die feierliche Ehrung erfolgt inzwischen traditionell vor der Kulisse des jährlichen Weimarer Wirtschaftsgesprächs, dem Wirtschaftstag des Thüringer Landesverbandes.

Geprägt in schwerem Silber zeigt die Medaille auf der Vorderseite das Porträt des Namensgebers Wilhelm Röpke, dem mit 24 Jahren jüngsten Professor in Jena und Vordenker der Sozialen Marktwirtschaft an der Seite Ludwig Erhards. Die Rückseite verweist auf den Landesverband Thüringen im Wirtschaftsrat der CDU e. V. als Initiator der Ehrung.

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