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Bericht
21.03.2024
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Frühjahrsempfang des Landesverbands - Die Herausforderungen der Immobilienbranche

Im Rahmen des Frühjahrsempfangs lud die Sektion Böblingen/Sindelfingen/Leonberg in die Räumlichkeiten der Immobilien Service Bärbel Bahr e.K. ein.
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Im Rahmen des Frühjahrsempfangs lud die Sektion Böblingen/Sindelfingen/Leonberg in die Räumlichkeiten der Immobilien Service Bärbel Bahr e.K. ein. Neben Gastgeberin Bärbel Falkenberg-Bahr waren Joachim Rudolf, Vorsitzender des Landesverbandes Baden-Württemberg, und Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, als Redner geladen. Die zahlreichen Gäste wurden im „Herzstück“, dem neuen Unternehmensgebäude der Immobilien Service Bärbel Bahr e.K. in Holzgerlingen, begrüßt.

 

Landesvorsitzender Joachim Rudolf eröffnete den Empfang und wies insbesondere auf die Notwendigkeit der Unterstützung der Bauwirtschaft hin. Gezielte Anreize zum Bauen seien notwendig, zudem müsse die CDU dem Koalitionspartner im Land bei der Neubauförderung entschieden entgegentreten. Die Baukosten müssten allgemein gesenkt werden, in Nordrhein-Westfalen habe man dies zum Beispiel durch eine Baukostensenkungskommission erreichen können.


Im Anschluss sprach die Gastgeberin, Bärbel Falkenberg-Bahr, vor den zahlreich erschienenen Gästen. Sie verwies insbesondere darauf, dass die Grunderwerbssteuer gesenkt oder ausgesetzt werden müsse, um das Bauen zu fördern. Trotz der aktuellen Unsicherheiten in der Bauwirtschaft seien Immobilien nach wie vor die beste Altersvorsorge für Unternehmer, weshalb es sich lohne, in diesen Bereich zu investieren.

 Bärbel Falkenberg-Bahr


Falkenberg-Bahr übergab das Wort an Ministerin Nicole Razavi MdL. Diese forderte zu Beginn ihrer Rede, dass sich die CDU wieder auf ihre alten Stärken und Überzeugungen besinnen müsse, um das Vertrauen der Bevölkerung zurückzugewinnen. Die derzeitige Bundesregierung sorge dafür, dass Deutschland in der Welt weniger Ansehen genieße als in der Vergangenheit. Die Bürgerinnen und Bürger hätten zudem das Gefühl, dass der Staat nicht mehr richtig funktioniere. Gerade im Jahr des 75. Jahrestages der Verabschiedung des Grundgesetzes müsse man sich daran erinnern und mahnen, dass nichts selbstverständlich sei. Man müsse gemeinsam anpacken, um wichtige gesellschaftliche Fragen zu beantworten. Es gelte zusammenzustehen und das Wohlstandsversprechen zu erneuern.


Die Verfügbarkeit und Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum stelle eine der zentralen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen der Gegenwart dar, wobei die Zinsen nicht das Hauptproblem seien, sondern generell rasch gehandelt werden müsse, um die Situation zügig und vor allem nachhaltig zu verbessern. Im Baubereich könne zwar auch auf Landesebene etwas verändert werden, aber vor allem der Bund müsse aktiv werden, um das Bauen zu erleichtern. So müsse bei der Gebäudeeffizienz von KfW 40 abgewichen werden, da dies im Verhältnis zum Umweltnutzen zu teuer sei. Zudem seien potenzielle Bauherren durch ständig wechselnde Anforderungen verunsichert und würden nicht investieren, auch wenn das Geld eigentlich vorhanden wäre.


Durch das digitale Bauamt und den digitalen Bauantrag wolle ihr Ministerium zeigen, wie es gehe. Die Landesbauordnung sei weiterhin ein Monster, das eher wachse als abgebaut werde, allerdings sei eine echte Reform geplant. So sollen beispielsweise die Genehmigungsfiktion eingeführt und das Widerspruchsverfahren abgeschafft werden. Man müsse beschleunigen, erleichtern und möglich machen, so Ministerin Razavi. Zusammenfassend sei festzustellen, dass es im Baubereich kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem seitens der Politik gebe.

Abschließend richtete Dr. Alexander Sommer, Sprecher der Sektion Böblingen/Sindelfingen/Leonberg, ein Grußwort an die Gäste und bedankte sich bei den Referenten und der Gastgeberin.

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